«Zäme träffe» im grossen Festzentrum

Der Aufbau des Festzentrums in Benzenschwil ist in vollem Gang. (Foto: Köbi Schenkel)

wr. Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit und coronabedingter Verschiebung um ein Jahr steht das 31. Aargauer Kantonalschützenfest in Muri unmittelbar vor dem Startschuss. 16 Tage vor Festbeginn hat in Benzenschwil die Aufrichtefeier für das Festzentrum stattgefunden. Vom 22. Juni bis 9. Juli erwartet das Oberfreiamt über 10‘000 Festbesucher, darunter mehr als 8000 Schützinnen und Schützen.

OK-Präsident Beat Brun strahlte im Festzentrum beim Schützenhaus Benzenschwil über alle Backen. „Hier entsteht in diesen Wochen die wichtigste Infrakstruktur des 31. Aargauer Kantonalschützenfestes aufgebaut.“ Vor elf Jahren hatte sich der Bezirksschützenverband Muri für den alle fünf Jahre stattfindenden Grossanlass beworben, der ursprünglich im Jahr 2022 geplant war. Noch vor der Coronakrise begannen die Vorbereitungen mit der Zielsetzung, 6000 Teilnehmer für den Grossanlass zu mobilisieren. Jetzt haben sich über 8000 Schützinnen und Schützen für den grössten Aargauer Sportevent 2023 angemeldet. „Das ist sehr erfreulich, und ich gehe davon aus, dass wir auch eine grosse Schar weiterer Gäste anlocken“, sagt Beat Brun, der an den drei verlängerten Wochenenden vom 22. Juni bis 9. Juli mit über 10‘000 Festbesuchern rechnet. Nach 1878 und 1888 findet das Aargauer „Kantonale“ erst zum dritten Mal in Muri statt.

Sympathisches Festmotto
Milly Stöckli, Vizepräsidentin des Gemeinderates Muri und OK-Co-Präsidentin am Kantonalschützenfest, zeigte sich bei der Aufrichtefeier in aufgeräumter Stimmung. „Das Freiamt ist festerprobt und stemmt so manches Fest in der Grössenordnung bis über 10‘000 Personen.“ Die Politikerin gestand, dass das Freiamt zwar „ein eigenes Völklein“ sei, „aber einfach, unkompliziert und zielführend“. Dazu passe das Festmotto: „Zäme träffe“. OK-Präsident Beat Brun ergänzte: „Dazu haben wir ein attraktives Festzentrum als Herzstück des Schützenfestes aufgebaut. Schützinnen und Schützen sollen sich vom Morgen bis am Abend bei uns wohlfühlen und gemütliche Stunden verbringen.“

Elf Schiessplätze, ein Zentrum
Zur Bewältigung des Grossaufmarsches an Teilnehmern stehen elf Schiessplätze im ganzen Bezirk Muri für die Gewehrschützen auf die 300-m-Distanz zur Verfügung. Alle 50-m-Kleinkaliber-Schützen sowie alle Pistolenschützinnen und Pistolenschützen absolvieren ihr Programm im Festzentrum in Benzenschwil. Dort verbauen zurzeit 150 Helfer gegen 200 Tonnen Baumaterial zu einem imposanten Festareal. Bei der Aufrichtefeier zierte ein geschmücktes Bäumlein das grosse Festzelt. In diesem finden nebst der Festwirtschaft mit 550 Sitzplätzen auch das Abrechnungsbüro, der Gabentempel und Aussteller Platz.
Der für die Infrastruktur verantwortliche Stefan Furrer erklärte, dass der enorme Aufwand nur dank eines sehr guten Sponsorings und der Mithilfe der Zivilschutzorganisation Freiamt möglich sei. Insgesamt kommen für den Auf- und Abbau rund 5000 Helferstunden zusammen.

Freiamt „ein Erlebnis wert“
OK-Vizepräsidentin Milly Stöckli geriet ob des Festzentrums und des zu erwartenden Grossaufmarsches der Schützenfamilie aus der ganzen Schweiz ins Schwärmen: „Das Freiamt ist ein Erlebnis wert, weil es so viel zu bieten hat. Das Freiamt ist mehr als eine Region. Wir sind eine Familie.“ OK-Präsident Beat Brun doppelte nach: Ein Besuch des 31. Aargauer Kantonalschützenfestes lohnt sich auf jeden Fall.“ Stöckli nickte anerkennend: „Geniessen Sie es im Freiamt, sie werden es nicht bereuen.“

Beim Schützenhaus Benzenschwil (Bildmitte) entsteht das Festzentrum für das 31. Aargauer Kantonalschützenfest. (Foto: Köbi Schenkel).
Die OK-Vertretung an der Aufrichtefeier des Festzentrums Benzenschwil beim Scheibenstand der 25-m-Pistolenanlage: (von links) Josef Gugerli (Spezialaufgaben), Stefan Furrer (Chef Logistik), Peter Klausner (1. Vizepräsident), Beat Brun (OK-Präsident), Milly Stöckli (OK-Co-Präsidentin), Thomas Villiger (Finanzchef) und Wolfgang Rytz (Medienbeauftragter).